Der weltbeste Kaiserschmarrn – Sabienes liebstes Rezept
Ich begrüße euch zu diesem wunderbaren Sonntag und zu der Blogaktion Punkt, Punkt, Punkt.
Vielleicht steht ihr im Moment bereits verzweifelt vor eurem Herd und wisst nicht, was ihr heute kochen sollt? Falls ihr noch ein paar (können auch ein paar mehr) Eier übrig haben solltet, dann ist vielleicht dieser Kaiserschmarrn die Lösung all eurer Probleme.
Inhalt:
Das Geheimrezept für den weltbesten Kaiserschmarrn
Ihr braucht für vier Personen als Hauptspeise:
- 8 Eier
- 200 g Mehl (ich verwende mindestens zur Hälfte Dinkelmehl)
- 500 ml Milch
- 200 g Quark
- 60 g Butter
- 60 g Zucker
- echte Vanille
- Rosinen – wenn man will
- 1 Prise Salz
- Öl für die Pfanne
Außerdem benötigt ihr ein Rührgerät, eine große Pfanne und eine ofenfeste Auflaufform (z.B. den Glasdeckel vom Bratentopf)
Jetzt geht’s los:
- Als erstes bringt ihr die Butter zum Schmelzen und lässt sie wieder ein bisschen abkühlen
- In der Zeit trennt ihr sorgfältig die Eier und schlägt das Eiweiß mit der Prise Salz sehr, sehr steif
- Dann nehmt ihr eine 2. Schüssel und verrührt dort gnaz, ganz lange Eigelb, Mehl, Milch und Zucker.
- Nun packt ihr vorsichtig den Quark unter den Teig, danach kommt die Butter dazu und zum Schluss hebt ihr vorsichtig den Eischnee darunter
- Nun erhitzt ihr ordentlich viel Öl in einer Pfanne und lässt einen großen Schöpflöffel voll Teig etwa 1 cm dick hineinlaufen.
Derweilen könnt ihr schon mal den Backofen auf ca. 180°C vorheizen. - Zwischendurch könnt ihr mal den Pfannkuchen wenden und wenn er euch nun zerreist, dann ist das überhaupt kein Drama, denn genau das wollen wir beim Kaiserschmarrn ja erreichen. Dafür zerteilt ihr den Schmarrn mit 2 Gabeln oder dem Pfannenheber in kleine Stücke.
- Der Teig muss nicht komplett durchgegart werden, denn nun kommt er in die Auflaufform und in den Backofen. Dort backt er dann fertig und und bekommt eine leckere Kruste.
- Mit dem Rest des Teiges verfährt ihr wie zuvor: backen, umdrehen, zerteilen und ab in den Ofen.
Traditionell serviert man den Kaiserschmarrn mit einer Zucker-Zimt-Mischung und mit eingelegten Pflaumen. Ich liebe ihn aber auch mit selbstgemachten Apfelmus.
Ich mache den Teig lieber nicht zu süß und bestäube ihn auch nicht zwischendurch mit Puderzucker. Denn ich kann das überhaupt nicht leiden, wenn das Ganze im Backofen dann karamelisiert.
Und schon sind wir bei der Frage: Dessert oder Hauptspeise?
Dessert oder Hauptspeise?
Eigentlich ist der Kaiserschmarrn als Dessert gedacht. Aber ich gebe weniger Zucker hinzu und backe immer solche Unmengen, dass er als Hauptspeise durchgeht. Mit dem Quark und dem vielen Eiweiß hat er ungefähr oder genau so viel Proteine, wie ein kleines Steak.
Nach den Kalorien dürft ihr mich nicht fragen, da werden gar nicht so viele drin sein, weil die meisten rausgebacken werden.
Der Begriff Kaiserschmarrn
Der Kaiserschmarrn ist eine österreichische Spezialität, aber auch wir Bayern dürfen ihn kredenzen.
Über die Herkunft des Begriffs gibt es zwei Hauptmythen. Die erste besagt, dass es das Lieblingsdessert von Kaiser Franz Josef (der von der Sissi) gewesen sein soll. Die zweite behauptet, dass die Silbe “Kaiser” von “Kaser” stammt. Ein Kaser oder Senn ist derjenige, der früher auf den Almhütten das Vieh versorgt hat. Heute versorgen sie Touristen und Wanderer mit einer High-Class-Küche.
Hingegen ein Schmarrn ist ein Durcheinander, ein Quatsch – a Schmarrn halt.
Das Rezept habe ich übrigens vom Alfons Schuhbeck, einen Koch, den ich immer wieder als Mensch kritisieren könnte. Der aber wunderbare traditionell-bayerische Rezepte kennt.
Wie gut, dass ich schon gefrühstückt habe. Ich liebe Kaiserschmarrn. Für mich gibt es den besten in der Sansibar. Einmal pro Urlaub dort muss das zum Mittagessen sein. Als Hauptgericht. Für Nachtisch ist mir das Gericht too much.
OH…. lecker. Ich mag Kaiserschmarrn. Den könnte ich zu jeder Tageszeit essen.
Hmmm also ich bin für Dessert und Hauptspeise. So oder so passt er. Im Ofenhabe ich ihn noch nie gemacht. Gibst du dann nach und nach die fertigen in den Ofen zusammen in die Form oder jede Pfanne neu im Ofen extra?
Liebe Grüße
Ich bekam ihn von meinem Vater das erste Mal serviert, Rosinen waren drin, und mein Vater war aus Baden, ich glaube, die dürfen den auch servieren …
Im Ofen war der allerdings nicht, der wurde nur in der Pfanne gemacht.
Hallo Sabine,
dein Rezept ist ganz anders als das, was ich sonst ablese, wenn es bei uns mal Kaiserschmarrn gibt. Also steht selbstverständlich fest, dass ich bei nächster Gelegenheit deins ausprobieren werde. Es liest sich irgendwie schon fluffig, und sieht so lecker aus ???.
Liebe Grüße
Sandra
PS: Wie weit bist du mit Hannah und Jens?
Ich kenne die Version, dass er deswegen Kaiserschmarrn heißt, weil der Kaiser (gemeint ist Franz Josef) ihn selbst machen konnte. Naja, das sind so Geschichten :)
Hmm,
ich liebe Kaiserschmarrn.
Mein Schwiegervater (gelernter Koch und aus Österreich) behauptet ja von sich, den weltbesten Kaiserschmarrn zu machen. Ich glaube, ich muß Deines mal auprobieren. Vielleicht kann es ja mithalten oder ist noch besser?
Einen schönen Start in die neue Woche!
Liebe Grüße
Sandra
@meyrose: Auf Sylt in der Sansibar hätte ich einen anständigen Kaiserschmarrn wohl am Wenigsten erwartet!
LG
Sabienes
@Pat: Stimmt! Der passt immer! ;-)
LG
Sabienes
@Tanja: Das kommt alles nach und nach zusammen in die Form
LG
Sabienes
@Fran Hunne: Die wenigsten kennen den Trick mit dem Backofen, Badenser auf jeden Fall bestimmt nicht ;-)
LG
Sabienes
@Sandra: Stimmt. Das ist ein fluffiger Schmarrn. Und er gelingt sogar mir ;-)
LG
Sabienes
@Sandra: Gerade wurde die Psychotherapeutin gerettet! Ich war wirklich sehr erleichtert.
LG
Sabienes
@Myriade: Der Franz Josef durfte im Schloss Schönbrunn was in der Küche machen? Respekt ….
LG
Sabienes
@Sandra: Oben an der Spitze ist genügend Platz für 2!
LG
Sabienes
In letzter Zeit landen wir auf der Suche nach bestimmten Rezepten immer häufiger bei Pinterest. Heute sind wir bei der Suche nach einem Kaiserschmarrn Rezept aber bei dir gelandet.
Und ich glaube, das war auch gut so, denn dein Rezept liest sich sehr gut und die Bilder machen bereits beim Anschauen gehörigen Appetit.
Ein Bookmark ist bereits gesetzt und am Wochenende ist es das Rezept fällig :-)
Ich stand mit dem Kaiserschmarren lange auf Kriegsfuß. Das lag daran, dass ich als Kind im Urlaub in Bayern mal einen bestellt habe, und beim Essen ein langes, eingebackenes Haar im Mund hatte. Das hat mich so geekelt, dass ich mir geschworen habe, nie wieder Kaiserschmarren zu essen. Der arme, der konnte ja nun gar nicht dafür…:-) Das ging viele Jahre so, inzwischen esse ich ihn natürlich, und das sehr gerne. Trotzdem muss ich immer noch jedes Mal unweigerlich an diese Situation denken…
Den Trick mit dem Backofen hab ich kürzlich mal bei einem Hamburger Fernsehkoch gesehen und mir gemerkt…. :-)
LG Sabine
@Teamworkart: Bäh. Ein Haar. Das ist ja eklig! Da könnte ich auch keinen mehr essen!
LG
Sabienes
Guten Morgen, Sabienes;
Kaiserschmarrn? So etwas Royales kennen wir Schweizer nicht. :-)
Gessler und Co. haben wir davongejagt. :-)
Ich überlege, ob wir ein ähnliches Rezept haben. Ich glaube nicht. Da scheint es nördlich von uns eine Schmarrn/Nockerl-Linie zu geben.
Süssspeisen, die als Menü durchgehen, gibt es schon. Griessschnitten, Apfelrösti…
Mit lieben Grüssen
Barbara
Guten Morgen Sabienes,
da komme ich auf deinen Blog und was erwartet mich? Bilder von einem leckeren Essen. Da könnte ich jetzt auch etwas essen. Danke für das Rezept. Mal mache ich diese auch gerne.
Liebe Grüße
Julia
@Julia: Lass es dir schmecken, liebe Julia!
LG
@Barbara: Damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte, dass alle Alpen-Anrainerstaaten den Kaiserschmarrn kennen!
Aber logisch. Ihr Schweizer habt die Monarchie ja als erste abgeschafft.
LG
Sabienes