Kindle oder Buch – digital oder analog lesen?
Noch vor wenigen Jahren waren eBooks ein Nischenmarkt und allerhöchstens für Fachpublikationen interessant.
Inzwischen hat sich dank eines groß angelegten Werbefeldzugs der Markt für digitale Bücher und die dazugehörigen Reader verändert. Die Geräte sind gebrauchstauglicher geworden und das Angebot an Lesestoff im Bereich Belletristik wurde enorm erweitert.
Auch ich bin inzwischen stolzer Besitzer eines Kindle Paperwhite und ich frage mich:
Ist denn nun ein eBook-Reader (egal, von welchem Hersteller) eine Alternative zu einem Buch aus Papier?
Inhalt:
Vorteile eBook, zum Beispiel der Kindle
- Kleines, leichtes und kompaktes Format, mit dem man überall von unterwegs über 1.000 Bücher parat hat
- Nachschlagefunktion für unbekannte Begriffe
- Lesen ist unabhängig von dem umgebenden Licht möglich
- Schriftgröße kann verändert werden
- Bei bestehender Internetverbindung hat man sich ruckzuck ein Buch heruntergeladen und mit dem Lesen begonnen
- Die Bücher altern nicht. Und auch, wenn der Reader kaputt geht, kann man sich die gekauften Bücher wieder auf das neue Gerät speichern (zumindest, wenn man sie bei Amazon gekauft hat)
- Die Veröffentlichung von eBooks kann für junge, unbekannte Autoren eine gute Möglichkeit sein, um mit ihren Erstlingswerken bekannt zu werden.
Nachteile eBook
- Abhängigkeit vom Strom – auch wenn so ein Akku beim Kindle sehr lange hält
- Nicht alle Bücher werden als eBook veröffentlicht
- eBooks sind nicht wesentlich billiger, als gedruckte Bücher
- Man kann die eBooks nicht verleihen oder gebraucht kaufen, bzw. verkaufen
- Das “Buchfeeling” fehlt
Was ist denn ein “Buchfeeling”?
Das “Buchfeeling” ist etwas, dass ich nicht so leicht erklären kann. Es hängt wohl damit zusammen, wie ich beginne, ein Buch zu lesen: Ich lese die Umschlagseiten, das Impressum und die Danksagung und nehme das Buch mit ein paar anderen Sinnen, als den Sehsinn auf, indem ich an dem Buch rieche oder über das Cover streiche. Und das fehlt mir auf meinem Kindle sehr.
Einen interessanten Aspekt habe ich bei einer Bloggerin gelesen, die meinte, dass man auf dem Reader schlampig liest. Tatsächlich muss ich dieser Aussage zustimmen.
Bevor ich den Kindle erwarb, habe ich meine eBooks mit einem App auf dem iPad gelesen. Da konnte ich unterm Lesen noch schnell ein bisschen surfen, bzw. meine Mails checken und war daurch immer wieder abgelenkt.
Ein weiterer Nachteil für mich persönlich ist der, dass ich, wenn ich den ganzen Tag am PC gearbeitet habe, nicht noch in meiner Freizeit auf einen Bildschirm starren möchte.
Fazit:
Vielleicht verhält es sich mit eBooks so, wie mit Plastikblumen: Sie sind dekorativ bunt und verblühen nie.
Aber es sind trotzdem keine richtigen Blumen.
Erzählt mir doch mal, wie eure Meinung dazu ist!
für mich ganz klar und eindeutig: BUCH!
beides… ich liebe meinen Tolino. er lässt sich mit einer Hand halten und ist leicht. Ich würde ihn nie mehr hergeben.
Aber ich liebe auch meine Bücher und besonders liebe ich das Querlesen-können, das fehlt mir beim Reader, wenn ich irgendwas bereits gelesenes suche oder nochmal lesen möchte.
Ich finde, man braucht beides! :razz:
Liebe Grüße
Claudia
@Earny: Würdest du nie etwas auf einem Reader lesen oder könntest du dir Situationen vorstellen, in dem der Reader praktisch wäre?
LG
Sabienes
@Claudia: Ich glaube, ein Reader hat seine Berechtigung, aber ich würde ihm immer das Buch vorziehen.
LG
Sabienes
Hallo Sabine,
ich habe zuerst ziemlich Zähne gezeigt, als es um E-Reader ging. Irgendwie konnte ich mir schlecht vorstellen kein Papier in den Händen zu halten, nichts zu riechen usw. Mittlerweile bin ich davon geheilt, den mein kleiner Kindle hat mich im urlaub bestens versorgt. Also eine Mischung aus bei mir allen drei (+Hörbuch) ist einfach perfekt und man kann sich wunderbar noch mehr spannende Lektüren einverleiben.
Liebe Grüße
Sandra
@Sandra: Du sprichst mir aus der Seele, hier macht es wirklich die Mischung und es gibt Momente (zum Beispiel beim Wäsche aufhängen oder sonstige langweilige Hausarbeiten), in denen ich nicht ohne Hörbuch kann.
LG
Sabienes
Also ich bin ganz ehrlich: wenn ich die Wahl habe, entscheide ich mich immer für ein echtes Buch – das Gefühl, eines in der Hand zu halten ist einfach nicht vergleichbar mit einem läppischen eBook. Klar habe ich auch ein Tablet und lese auch eBooks, aber ich habe noch kein einziges selbst gekauft… Geld gebe ich nach wie vor nur für Bücher aus! =P
@MestraYllana: Ich habe mir auch noch nie ein eBook selbst gekauft. ;-)
LG
Sabienes
genau so, habe mich vorhin mit Ein ganzes halbes Jahr beim Saugen und Wäsche sortieren vergnügt :mrgreen:
@Sandra: Wenn das Hörbuch gut ist, muss man aufpassen, dass man nicht zuviel schuftet! ;-)
LG
Sabienes
Ich bin noch bei Büchern aus Papier, möchte mir aber einen Reader kaufen, weil es aus Platzgründen praktischer ist.
Momentan lese ich wieder viel und mein Wohnzimmer ist nur klein :)
@Chelisa: Ein kleines Wohnzimmer ist natürlich ein super Argument! ;-)
LG
Sabienes
Auch ich bin für beides. Immer gerade das, was praktischer ist. Bei mir ist das allerdings ein Pad.
LG
Manni
@Manni: Ich habe ja auch mit dem iPad angefangen. Aber auf die Dauer lag es mir zu schwer in der Hand und die Ablenkung war einfach zu groß. Außerdem brauchen die Apple-Dinger ständig Strom. Ich glaube aber, du hast ein Samsung, kann das sein? Die sind auf jeden Fall anders konstruiert.
Lg
Sabienes
Das ist keine Ausrede, das ist wirklich so :) Küche und Wohnzimmer sind ein größerer Raum bei uns und da steht nur eine kleine Wohnwand :/ Im Flur war mal ein Bücherregal, aber das wurde für Kosmetik und Parfum umfunktioniert :)
@Chelisa: So habe ich auch mal gewohnt: Alles war offen und dafür kaum Stellwände. Aber für die Kinder war es damals toll, die hatten super Platz zum Spielen!
LG
Sabienes
@Daggi: Ich habe mir auch ganz viele kostenlose Exemplare bei Amazon runtergeladen und es sind ein paar sehr interessante Sachen dabei. Aber meine Lieblingswunschbücher müssen bei mir auch auf Papier sein.
LG
Sabienes
Ganz eindeutig Buch!
Ich lese zwar nicht viel, aber wenn, dann im Buch.
Ereader, Kindle und Co gibt es bei mir nicht, obwohl ich ein iPad zuhause habe und es sich anbieten würde.
Da halte ich es so wie bei der Frage: CD oder MP3. Ich kaufe immer noch die gute, alte CD, da ich auch die Hülle und das passende Booklet dazu haben möchte.
Das war mein Senf dazu! :)
@Alex: Inzwischen ist ja CD voll retro, man kauft wieder Schallplatten!
LG
Sabienes