Muttertag, seine Geschichte und eine Gelegenheit zur Dankbarkeit

12. Mai 2013 Aus Von Sabiene
warum feiern wir muttertag

Muttertag und Dankbarkeit

Was mich an Muttertag so stört ist, dass heute wahrscheinlich 398.438 Artikel zu diesem Thema und mit diesem Titel allein auf deutschsprachigen Blogs veröffentlicht worden sind.
Mich stört auch, dass ich in den letzten vier Wochen hunderte von Werbemails in meinen Spamordner kehren musste. In ihnen wurden mir wunderbare Muttertagsgeschenke für die beste Mutti der Welt ausgelobt. Gut, dass ich so wenig fernsehe. So bleibt mir weingstens in diesem Medium die Werbeflut erspart.
Auch in modernen Zeiten hält man es mit den Zuwendungen an Muttertag eher traditionell. Dabei versorgt man seine Frau Mama tapfer mit Pralinen oder Parfümerieartikel oder Blumen. Die Geschenkeflut gipfelt dann in den obligatorischen Haushaltsgeräten – also das selbe Zeug, wie noch vor 90 Jahren.
Damals kam nämlich der Muttertag von Großbritannien und den USA (wo er tatsächlich als Verkaufshilfe für Blumenhändler gedacht war) nach Deutschland.

Muttertagshasser

Im Dritten Reich wurden dann am Muttertag die Mütter geehrt, weil sie dem Führer so tapfer Kanonenfutter gebären konnten.
Danach wurden sie nur noch für das Gebären an und für sich geehrt und weil sie gute Hausfrauen waren.

Ihr seht schon, ich bin ein Muttertagshasser und schreibe zynisch überspitzt. Und ich bin damit nicht alleine, wie man an diesem kritischen Artikel im schweizerischen Tagesanzeiger lesen kann
(In Wirklichkeit bin ich dann doch auch sehr gerührt, wenn meine Jungs mir zum Muttertag gratulieren.)

Muttertag und Dankbarkeit

Am Muttertag wird der Mutter dafür gedankt, dass sie sich um ihre Familie kümmert und für sie sorgt.
Viele Väter bemängeln zu Recht, dass für sie am Vatertag nur eine feucht-fröhliche Herrenpartie vorgesehen ist, wo auch sie sich vorbildlich um die ihren kümmern und sorgen.

Dann gibt es auch noch viele Menschen, die sich um ihre Angehörigen und Freunde kümmern, ihren Nachbarn helfen oder für einen Hungerlohn alte Menschen pflegen.

Deswegen finde ich, dass man dieses ganze Gedöns mit Muttertag und Vatertag, diesen ganzen rührseligen, geheuchelten Quatsch streichen sollte. Als Ersatz dafür sollte man einen Danketag erschaffen.
An diesem Tag könnte man sich dann bei all den lieben Menschen bedanken, die sich um einen gekümmert haben, als man klein oder krank oder bedürftig gewesen ist, als man jemand zum Zuhören gebraucht hat oder jemanden, der einem einfach mal mit einem Tässchen Zucker aushilft.
Als Blogger könnte man sich bei dieser Gelegenheit bei seinen Lesern und Kommentatoren bedanken, bei anderen Bloggern, bei denen man viel lernen kann oder die tolle Blogparaden veranstalten.

Danke euch allen!

Geschichte des Muttertags

Alle Fotos: Muttertag, seine Geschichte und eine Gelegenheit zur Dankbarkeit ©Sabienes.de
Text: Muttertag, seine Geschichte und eine Gelegenheit zur Dankbarkeit ©Sabienes.de
Zusammenfassung:
Muttertag, seine Geschichte und eine Gelegenheit zur Dankbarkeit
Titel
Muttertag, seine Geschichte und eine Gelegenheit zur Dankbarkeit
Beschreibung
Warum Muttertag abgeschafft werden sollte und stattdessen ein Danketag gut wäre, an dem man sich bedanken kann - Muttertag und Dankbarkeit
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