Sankt Petersburg, das uncharmante Paris des Ostens

13. März 2014 Aus Von Sabiene
Sankt Petersburg

Die Eremitage in Sankt Petersburg

Mit meiner Reise nach Sankt Petersburg habe ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Auch wenn die Beschaffung eines Visums sich als sehr knifflig herausgestellt hat.
Tatsächlich überfiel mich am 2. Tag bereits so etwas wie Heimweh – ein ganz seltener Zustand bei mir.

Sehenswürdigkeiten

Winterpalast, Peter-und-Paul-Festung, Isaak-Kathedrale und mehr. In Sankt Petersburg gibt es viel zu sehen, zu bestaunen und zu bewundern. Es ist immens, mit welchem Aufwand dieser Tausendsassa Peter der Große dem Sumpf an der Newa-Mündung Baugrund abringen konnte. Und es ist bewundernswert, welche Bauwerke unter seiner Regie und der seiner Nachfolger entstanden sind.
Für Protz und Prunk war den jeweiligen Machthabern wirklich nichts teuer genug.
Dies führt letztendlich dazu, dass der Tourist der Neuzeit bald keine goldenen Kuppeln mehr sehen kann.

Paris des Ostens

Sankt Petersburg wird auch manchmal als das Paris des Ostens bezeichnet. Dies kann sich nur auf die Bauwerke beziehen, auf die Bevölkerung trifft es mit Sicherheit nicht zu. Ich habe selten so viele misslaunige, unfreundliche Menschen um mich herum gehabt. Da half kein Lächeln, kein freundliches Spasibo (Danke) oder ein Aufhalten der Tür zur Metro. Und auch wenn ich es manchmal sehr bedauert habe, dass die meisten Russen kein nennenswertes Englisch sprechen, weiß ich nicht, was mir dank der mangelnden Sprachkenntnis alles erspart geblieben ist.
Dafür sind viele junge Frauen eine erfolgreich gestylte Augenweide. Meist befinden sie sich in Begleitung eines Mannes, der der Erscheinung nach dem Beruf eines Schweinezüchters nachgeht.

In der Metro

Die Metro in Sankt Petersburg ist wirklich spottbillig und man kommt mit ihr überall hin. Zudem ihre Benutzung mit keinerlei Sicherheitsrisiko verbunden zu sein scheint, denn in allen Stationen lungert Sicherheitspersonal herum. Ob man von denen allerdings im Notfall wirkliche Hilfe erwarten kann, ist fraglich.
Dafür gleicht jede Metrofahrt einer Messe der neuesten Lifestylegeräte aus fernöstlicher Produktion. Man sieht hier in den Händen der anderen (unfreundlichen, missmutigen) Fahrgäste alles an Unterhaltungselektronik, was das Herz begehrt.
Die Metro ist auf jeden Fall die bessere Lösung, als die Benutzung eines Autos. Der Verkehr in Sankt Petersburg ist ebenso schrecklich, wie der Zustand der Straßen.

Fazit:

Auch wenn Sankt Petersburg interessant gewesen ist und es viele schöne Dinge zu sehen gab, werde ich diese Stadt nicht der Liste meiner Lieblingsstädte hinzufügen. Ich glaube auch nicht, dass ich nochmal nach Russland fahren möchte.

Foto: Sankt Petersburg, das uncharmante Paris des Ostens ©Sabienes.de
Text: Sankt Petersburg, das uncharmante Paris des Ostens ©Sabienes.de
Zusammenfassung:
Sankt Petersburg, das uncharmante Paris des Ostens
Titel
Sankt Petersburg, das uncharmante Paris des Ostens
Beschreibung
Die Reise nach Sankt Petersburg, der Besuch von Winterpalast, Isaak Kathedrale und der Peter und Paul Festung und Heimweh
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