Wechselhaft – Das Leben in den Wechseljahren
Also.
Ich bin 50, Tendenz steigend.
Ich bin eine Frau.
Was habe ich mit den meisten Frauen meines Alters in der westlichen Hemisphäre gemeinsam?
Genau. Ich bin in den Wechseljahren.
Ich bin wechselhaft
Wechseljahre sind nichts Ekliges. Man altert auch nicht abrupt. Es hat nichts mit Vorverwesung zu tun.
Es ist eine Zeit, in der der Körper seine Prioritäten ändert.
Irgendwann sagt der Körper: “Mädel, du bist zu alt zum Kinderkriegen. Und wenn dein Partner nicht der jüngere Bruder von Madonna’s Lover Jesus Luz ist, ist es auch für ihn besser, wenn du ihn nicht verspätet zum Papa machst. Ganz abgesehen davon, was das Kind davon halten würde.” Und dann wird der Modus ganz einfach umgestellt.
Und das nennt sich Wechseljahre oder auf gut Deutsch Klimakterium.
Das ist natürlich anstrengend. Und dies ist mein Problem.
Ich meine nicht nur Hitzewallungen und sonstiges Ungemach, die diese Zeit so mit sich bringt. Ich meine die allgemeine Sprachlosigkeit.
Denn tauschte man sich ab dem Auftretens des ersten pubertären Pickels mit Gott und der Welt über das Wohl und Wehe der praktizierten Weiblichkeit aus, herrscht nun eine Omerta des Schweigens.
Und das ist doch eigentlich schade, oder?
Übrigens habe ich für diese Thematik einen neuen Blog gegründet: Frau Sabienes – Der Blog für die Frau in den besten Jahren.