Ziemlich beste Freunde – Der ziemlich beste Film des Jahres

27. Februar 2012 Aus Von Sabiene
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ziemlich beste freunde Filmkritik

Ziemlich beste Freunde – Ein wunderbarer Film nach einer wahren Geschichte

Der gebildete und feinsinnige Philippe (François Cluzet) ist zwar sehr reich, aber seit einem Unfall querschnittsgelähmt.
Hingegen Driss (Omar Sy), ein junger Mann mit schwarzafrikanischen Wurzeln, lebt in einem der vielen Pariser Glasscherbenviertel. Er ist vorbestraft und will sich bei dem Bewerbungsgespräch für eine Pflegestelle bei Philippe lediglich einen Stempel für das Arbeitsamt abholen.
Aber Philippe überredet den aus dem Senegal stammenden jungen Mann, die Herausforderung anzunehmen und daraus entwickelt sich eine tiefe Männerfreundschaft. Denn trotz aller Unterschiede in Herkunft, Bildung und gesellschaftlicher Stellung sind beide aufgeschlossen genug, dem anderen auf eine ureigenste Weise zu helfen. 

Ziemlich beste Freunde – Der ziemlich beste Film des Jahres!

Ziemlich beste Freunde beginnt mit einer furiosen Verfolgungsjagd durch das nächtliche Paris, ein Plot, der entgegen aller üblichen Film-Handwerkskunst keine Einleitung oder Erklärung bietet, sondern ganz einfach nur spannend und letztendlich auch sehr amüsant ist.
Und dann erfährt man in einer Rückblende mehr über diese beiden Personen, bei denen der eine wie eine bodenständige Version von Eddy Murphy, der andere wie der freundlichere Zwillingsbruder von Al Pacino wirkt.

Man erfährt, wie Anfangsschwierigkeiten des Jobs mit einem offenen Lachen (Driss) und mit Gutmütigkeit (Philippe) gemeistert werden und man lernt, dass körperliche Stärke viele Vorteile hat. Zum Beispiel ist es wesentlich angenehmer, wenn der Pfleger mit seinem Patienten lieber Maserati fahren möchte, als den pragmatischen Kastenwagen mit Rollstuhlsymbol.
Wir sehen, dass frische Luft (und ein Joint) zur rechten Zeit mehr bringt, als Mitleid. Wir lernen etwas über das erogene Potential von Ohrläppchen. Und wir stellen fest, das gesunder Menschenverstand, Toleranz und Lernwillen der Schlüssel für vieles sind.

Denn Driss bringt Leben und Lachen in die luxuriöse Tristesse des Haushalts. Philippe eröffnet seinem Pfleger, der schnell viel mehr ist, als eine bessere Krankenschwester , neue Horizonte.

Und so fragt man sich manchmal, wer hier wessen Schützling ist. Denn auch Philippe hat gegenüber dem toughen Driss so seine Stärken.

Nach einer wahren Geschichte

Ziemlich beste Freunde basiert auf einer wahren Begebenheit. Das ist ein Umstand, der leider viel zu oft bei anderen Filmen für eine schwache Story und eine miserable Umsetzung als Entschuldigung herhalten muss. 
Aber Eric Toledano und Olivier Nakache haben hier in Regie und Drehbuch wirklich eine Meisterleistung vollbracht. Die beiden Hauptdarsteller glänzen geradezu in ihren Rollen.

Fazit:

Es ist ein Film, der gute Laune macht, eine unprätentiöse Komödie mit viel Mutterwitz und unauffälligem Tiefgang.

Es ist kein Hollywood-Film, aber er sorgt im Moment auch noch nach sechs Wochen Spielzeit immer noch für volle Kinos (wir haben per Zufall die beiden letzten Karten für die Spätvorstellung ergattert).

Und es ist ein Film, der für mich zu besten Filmen der letzten Monate zählt und den ich euch nur wärmstens empfehlen kann.

Filmografisches

ziemlich beste freunde Filmplakat

Filmografisches zu dem Film “Ziemlich beste Freunde”

  • Titel: Ziemlich beste Freunde
  • Originaltitel: Intouchables
  • Produktionsland: Frankreich
  • Originalsprache: Französisch
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Länge: 112 Minuten
  • Altersfreigabe: FSK 6
  • Regie: Olivier Nakache, Éric Toledano
  • Drehbuch: Olivier Nakache, Éric Toledano
  • Besetzung:
    • François Cluzet: Philippe
    • Omar Sy: Driss
    • Anne Le Ny: Yvonne
    • Audrey Fleurot: Magalie
    • Clotilde Mollet: Marcelle
    • Alba Bellugi: Elisa
    • Cyril Mendy: Adama
    • Christian Ameri: Albert
    • Grégoire Oestermann: Antoine
    • Marie-Laure Descoureaux: Chantal
    • Absa Dialou Toure: Mina
    • Salimata Kamate: Fatou
    • Thomas Solivéres: Bastien
    • Dorothée Briere Meritte: Éléonore
    • und andere
  • Preis Stand Dezember 2017: 3,99 € – 9,99 € (Amazon Video) 7,97 € (Blu-ray) 5,97 € (DVD)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Ziemlich beste Freunde – Der ziemlich beste Film des Jahres ©sabienes.de
Text: Ziemlich beste Freunde – Der ziemlich beste Film des Jahres ©sabienes.de 
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Ziemlich beste Freunde - Der ziemlich beste Film des Jahres
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