Comics – geliebt, verpönt und aus den Regalen nicht mehr wegzudenken

23. Juli 2013 Aus Von Sabiene
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Donald Duck Comics

Was wären wir ohne unsere Comic-Heftchen!

Ich stamme ja noch aus einer Generation, in der Comics nicht so gerne gesehen waren.
Zwar sprachen meine Eltern niemals von “entarteter Kunst”, wenn es um Micky Maus oder Donald Duck gegangen ist.
Dennoch galten bei uns daheim diese Heftchen als verdummend und als teurer Schund.

Die Geschichte der Comics

Comics – ursprünglich Comic Strips, also komische Streifen, gab es sogar schon vor 3400 Jahren im alten Ägypten. Zum Beispiel wurden sie im Grabmal des Menna entdeckt, wo auf Wandmalereien Reihenfolgen aus der Landwirtschaft bildlich dargestellt wurden.
Im 18. und 19. Jahrhundert erlebten Bildergeschichten mit und ohne Text oder Sprechblasen durch satirische Zeitungen wie den deutschen “Simplicissimus” oder den englischen “Punch” einen ersten Hype.
Nicht zu vergessen sei hier auch Wilhelm Busch, der mit seinen humoristischen Bildergeschichten nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene zu begeistern vermochte.

Während der Nazizeit war es dann erstmal vorbei mit Comic Strips und Karikaturen, sie galten als “amerikanische Unkultur” und wurden verboten.
Die Tatsache, dass sich über mehrere Jahre hinweg in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich, Belgien und in den USA keine Kultur des Comics hat entwickeln können, wird in Fachkreisen immer wieder bedauert.

Comics aus Belgien, Frankreich und den USA

In den USA hatten sich während des 2. Weltkriegs neben dem legendären Donald Duck und Micky Maus aus dem Hause Walt Disney die Geschichten um Superman und anderer Helden etabliert. Nach dem Krieg kamen sie in einem Siegeszug und sehr zur Freude der Kinder und jungen Leute endlich auch nach Deutschland.
Auf der anderen Seiten galten in Europa die Comics aus Belgien mit Tim & Struppi und aus Frankreich mit dem legendären Asterix als wegweisend und tatsächlich als eine Alternative zu den bunten Heftchen aus Amerika.

Der Comic heutzutage

Als Kind wären für mich die Comic-Heftchen ein Taschengeldgrab gewesen, hätte es damals nicht ums Eck einen findigen Kioskbesitzer gegeben, der für ein paar Pfennige gebrauchte Comics verkaufte. Heute wären manche dieser Ausgaben ein Vermögen wert, andere kann man mit ein bisschen Glück im Ehapa Comic Shop erhalten.

Auch hat sich die Haltung der nun Erwachsenen zu Micky Maus & Co geändert. Vor Jahren bestätigte mir eine Lehrerin, dass es nicht schlimm sei, wenn die Kinder Comics lesen würden. “Hauptsache, sie lesen überhaupt!” meinte sie fachkundig.
Das hat mich dann sehr beruhigt. Denn ich hätte meinen Kindern nur ungern diesen harmlosen Lesespaß verboten, den ich selber so schätze.
Foto: Comics – geliebt, verpönt und aus den Regalen nicht mehr wegzudenken ©Sabienes.de
Text: Comics – geliebt, verpönt und aus den Regalen nicht mehr wegzudenken ©Sabienes.de
Zusammenfassung:
Comics - geliebt, verpönt und aus den Regalen nicht mehr wegzudenken
Titel
Comics - geliebt, verpönt und aus den Regalen nicht mehr wegzudenken
Beschreibung
Comics wie Donald Duck, Micky Maus und Asterix sind nicht mehr wegzudenken, aber früher galten die Comic Strips als entartete Kunst
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