Der Feind im Schatten – Wallanders letzter Fall von Henning Mankell

1. Februar 2012 Aus Von Sabiene
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Wallanders letzter Fall: Der Feind im Schatten

Kurt Wallander erfüllt sich einen langgehegten Wunsch und zieht aufs Land. Er legt sich sogar einen Hund zu und nun sitzt er alleine in seiner schonischen Bauernkate und harrt der Dinge.
Derweilen erwartet seine Tochter Linda ein Kind. Und der Kindsvater ist ausgerechnet ein Sohn aus altem schwedischen Adel. Dennoch freundet sich unser schwedischer Lieblingskommisar mit dem alten U-Boot General Håkan von Enke an. Dementsprechend erschüttert ist er natürlich, als dieser kurze Zeit später spurlos verschwindet.
Er fängt an, auf eigene Faust zu ermitteln und gerät in ein Komplott aus der Zeit des kalten Krieges.
Und plötzlich verschwindet auch noch Håkans Frau Louisa, dafür wird von Enke in Kopenhagen gesehen.
Inzwischen läuft Wallander auch noch aus ganz persönlichen Gründen die Zeit davon.

Henning Mankell

Henning Mankell (1948 – 2015) gilt als einer der bekanntesten schwedischen Autoren.
Da er sich immer sehr für das Theater interessierte, besuchte er zuerst eine Schauspielschule. Später arbeitete er dann Regieassistent am Rikstheater in Stockholm und in anderen Häusern.
Neben seiner Tätigkeit als Krimiautor engagierte er sich sehr stark bei dem Aufbau einer professionellen Theatergruppe in Mosambik.
Außer den berühmten Kriminalromanen hat Henning Mankell auch noch etliche andere Romane geschrieben. Viele davon spielen in seiner zweiten Heimat Afrika.

Der Feind im Schatten – Wallanders letzter Fall

Henning Mankell macht nicht den Fehler anderer Schriftsteller, die ihre Protagonisten in einem ewig alterslosen Zustand herumdümpeln lassen.
Er lässt seinen Wallander alt werden – richtig alt! Und dabei lässt er keinen Zweifel daran, dass das Altern kein Spaß ist – weder aus körperlicher, noch in seelischer oder mentaler Sicht.

Er lässt aus Wallander keinen milden, freundlichen Großvater werden (zumindest wird dieser Ansatz nicht weiter ausgebaut), sondern einen Mann, der an seiner Einsamkeit leidet und sich über seine wachsende Verwirrtheit ärgert.
Und er lässt ihn seine alten Fälle Revue passieren: er erinnert sich an ‘Mörder ohne Gesicht’ oder an ‘Die weiße Löwin’. Und zwischendurch taucht auch noch Baiba Leipa auf, seine ehemalige Geliebte aus Lettland, die er in ‘Die Hunde von Riga’ kennengelernt hat.

Somit kann man philosophieren, wer der ‘Feind im Schatten’ eigentlich ist: Jemand aus der unergründlichen Welt der Geheimdienste oder ist es etwas, dass in uns selbst wohnt?

Wem könnte dieses Buch gefallen:

  • Allen Fans von Kommissar Wallander und seinem Erfinder Henning Mankell
  • Lesern, die sich für Einblicke in die schwedische Gesellschaft interessieren
  • Wallander-Fans, die einen würdigen Abschluss für ihre Lieblingskrimiserie wünschen.

Für wen wäre dieses Buch eher nicht geeignet:

  • Leser mit einem Hang zur Melancholie oder depressiven Verstimmungen
  • Vielleicht auch Leser, die gerade einen Freund oder Angehörigen verloren haben, der an Demenz oder Alzheimer litt
  • Leser, die US-amerikanische Krimis und Thriller bevorzugen

Bibliografisches:

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Bibliografisches zu dem Buch “Der Feind im Schatten – Wallanders letzter Fall”

  • Titel: Der Feind im Schatten – Wallanders letzter Fall
  • Autor: Henning Mankell, Wolfgang Butt (Übersetzung)
  • Originaltitel: Den orolige Mannen
  • Taschenbuch: 592 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Januar 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3423213345
  • Preis Stand September 2017: 10,95 € (Taschenbuch), 10,99 € (Kindle), 26,00 € (gebundene Ausgabe), 14,95 € (Audio-CD, gelesen von Acel Milberg)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Der Feind im Schatten – Wallanders letzter Fall von Henning Mankell ©sabienes.de
Text: Der Feind im Schatten – Wallanders letzter Fall von Henning Mankell ©sabienes.de
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Der Feind im Schatten - Wallanders letzter Fall von Henning Mankell
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