Eat Pray Love – Der filmische Julia-Roberts-Overkill

15. Oktober 2010 Aus Von Sabiene
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Eat Pray Love – Der Julia-Roberts-Overkill

Die Ehe der in New York lebenden Autorin Liz (Julia Roberts) ist gescheitertert und sie steht privat vor dem Aus. Sie beschließt, sich für ein Jahr eine Auszeit zu nehmen und begibt sich auf eine Selbstfindungsreise nach Italien, um dort das Genießen zu lernen. Einige Zeit später fliegt sie dann nach Indien, weil sie dort in einem Ashram hofft, durch Meditation wieder das innere Gleichgewicht zu finden. Die letzte Station ihrer Reise ist die Insel Bali. Dort will sie wieder Hoffnung gewinnen und sich neu verlieben.

Dort trifft sie dann endlich den gut aussehenden Felipe (Javier Bardem)

Eat Pray Love – Meine Meinung

Dieser Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Elizabeth Gilbert, die in diesem Werk ihr eigenes Erleben schildert.

Natürlich hätte sie auch auf Bali gut essen können und in Italien sich verlieben oder nach Neuseeland reisen, um dort in einem Ashram stricken zu lernen.

Es handelt sich bei diesem Streifen um wirklich triefenden, schmalzgelockten Kitsch, der direkt aus der mittleren Klischee-Schublade stammt. Wenn man zeit seines Lebens zwei oder drei Erika-Liebesromane gelesen hat, ist der Verlauf einer jeden Begebenheit absehbar.

Es könnte also ein ziemlich schlechter Film sein, der mir einen Blogartikel gar nicht wert sein würde. Gäbe es nicht eine gigantische Bildinzsenierung.
Und Julia Roberts. 
Und ein bisschen Javier Bardem.

Der Julia-Roberts-Overkill. Und Javier Bardem.

Dieser Film ist nämlich etwas für eingefleischte Julia-Roberts-Fans.
Oder anders betrachtet: Wenn man diesen Film gesehen hat, mag man Julia Roberts oder man kann sie nicht mehr ausstehen.

Denn dieser unter der Regie von Ryan Murphy entstandene Streifen lebt und atmet einzig und allein Julia Roberts.
Und ein bisschen Javier Bardem.
Aber den erst zum Schluss.

Und so wandelt die Hauptdarstellerin bemerkenswert schlecht gekleidet durch ein pittoreskes Rom, dem eine “Ora di Punta” fremd zu sein scheint. Oder sie radelt vergnügt durch eine asiatische Spitzweg-Landschaft auf Bali.

Egal, wie man zu Julia Roberts steht: Es sind diese Bilder, die den Film dann doch sehenswert, manchmal fast kostbar machen. Und Roberts passt durch ihr Charisma und nicht zuletzt auch durch ihre Schlichtheit wunderbar und überall dazu.
Außerdem ist die Musik sehr schön (der Soundtrack stammt von dem Pearl Jam-Musiker Eddie Vedder)

Und natürlich Javier Bardem.

Fazit:

Dieser Film einen Kinobesuch mit der besten Freundin wert. Männliche Lebenspartner sollten zu Hause bleiben und eine Stirb-Langsam-DVD einlegen.

Trotz ganzer 140 Minuten Spielzeit gab es für mich keine Einschlafquote. Allerdings bekam ich bei den Szenen in Rom ziemlichen Hunger. Man könnte also noch danach noch einen Absacker beim Italiener samt Insalata Caprese zu sich nehmen.

Einen besonderen geistigen Nährwert liefert einem Eat Pray Love nicht. Julia Roberts wird allerdings eine ordentliche Gage herausgehandelt haben.

Filmografisches

eat pray love filmposter

Filmografisches zu dem Film “Eat Pray Love”

  • Titel: Eat Pray Love
  • Originaltitel: Eat Pray Love
  • Produktionsland: Vereinigte Staaten
  • Originalsprache: Englisch
  • Erscheinungsjahr: 2010
  • Länge: 140 Minuten
  • Altersfreigabe: FSK 0
  • Regie: Ryan Murphy
  • Drehbuch: Ryan Murphy, Jennifer Salt
  • Besetzung:
    • Julia Roberts: Liz Gilbert
    • James Franco: David Piccolo
    • Richard Jenkins: Richard from Texas
    • Viola Davis: Delia Shiraz
    • Billy Crudup: Steven
    • Javier Bardem: Felipe
    • Tuva Novotny: Sofi
    • und andere
  • Preis Stand Januar 2018: 3,99 € – 7,98 € (Amazon Video), 5,99 € (DVD, Pink Edition – Direktor’s Cut)
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Eat Pray Love – Der filmische Julia-Roberts-Overkill ©sabienes.de
Text: Eat Pray Love – Der filmische Julia-Roberts-Overkill ©sabienes.de
Zusammenfassung
Datum
Gegenstand
Film: Eat Pray Love mit Julia Roberts und Javier Bardem
Bewertung
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