Haus an Haus oder: Kompakter Wohnraum und Städtebau
Das Leben und Wohnen, dicht gedrängt auf engstem Raum aneinander ist für den modernen Großstädter ganz normal geworden. Menschen die auf dem Land wohnen, können darüber meist nur den Kopf schütteln und genießen die Ausblick über ihr großes, menschenleeres Anwesen.
Heute zeige ich euch einmal ganz viele verschiedene Häuserschluchten. Den Anfang macht diese Ansicht auf die Altstadt von Bergen in Norwegen – einem Land, in dem eigentlich viel Raum für eine großzügige Bauweise herrschen würde. Aber im alten Hanseviertel hat man schon früher Platz sparen müssen.
Inhalt:
Haus an Haus oder: Kompakter Wohnraum und Städtebau
Bei diesem Titel denkt man vielleicht zuallerst an Reihenhäuser, aber eine solche Bauweise ist keine Erfindung von der notwendigen Wohnraumbeschaffung der Nachkriegsjahre.
Bereits in den mittelalterlichen Städten drängelte man sich innerhalb der Stadtmauern und fand dort Schutz und Arbeit und Ansehen. Manchmal fand man hier leider auch den Tod. Denn diese enge Bebauung mit Naturmaterialien wie Holz, Stroh und Lehm waren im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich. Die dadurch entstandenen hygienischen Bedingungen begünstigten die Verbreitung von allerhand Krankheiten.
Diese Fachwerkhäuser in Büdingen (Hessen) wurden nun neu restauriert und bunt aufgeputzt.
Diese denkmalgeschützte Häuserzeile in Stade finde ich so faszinierend, weil sie verschiedene Baustile zeigt. Krumm und schief sind sie aber alle miteinander und halten sich somit gegenseitig fest.
Denkt man an Häuserschluchten, fallen einem vielleicht die Plattenbauten in Berlin oder Neu-Perlach bei München ein. Aber auch in anderen Ländern kann man so bauen und früher hat man das dort sogar mit viel mehr Charme gemacht, als heute:
Markant finde ich hier die verglasten Balkone oder Loggias, die eine praktische Dämmung gegen die Wärme und die Feuchtigkeit darstellen. Denn diese Gebäude stehen an einem Fjord oder Ria, wie man solche Meeresarme in Nordspanien nennt. Dort haben wir letzens unseren Sommerurlaub verbracht und warum von diesen Häusern überrascht. Sie beherbergten früher vielleicht einmal Handelskontore. Aber auf jeden Fall bieten sie genügend Wohnraum für die ganze Familie.
Berühmte letzte Worte:
Tatsächlich wohne ich auch Haus an Haus. Und zwar in einem Neubaugebiet mit vielen anderen Reihenhäuschen. Solche Wohnsituationen erfordern ein gewisses Maß an Rücksichtnahme, denn hier existiert eine besondere Soziologie.
Wie wohnt ihr?
Liebe Sabiene,
beeindruckende Beispiele zum Wochenthema zeigst Du. Ja, enge Bebauung war schon zu allen Zeiten und in allen Ländern beliebt. Dabei stand vermutlich der Schutzgedanke im Vordergrund und nicht – wie heute – Platzmangel, gell.
Hab einen angenehmen Sonntag,
herzlichst moni
Sehr schöne Fotos. Es gibt so viele unterschiedliche Häuserreihen. Diese kleinen süßen Häuschen im Norden haben es mir immer angetan. Irgendwann werde ich sie auch life sehen.
Du brichst wirklich eine Lanze für das Reihenhaus. Und wenn man im Berliner Umland mal nach neuen Siedlungen Ausschau hält, findet man dort auch einige morderne sehr hübsche Umsetzungen dieses Konzepts.
LG Iris
Hallo Sabine,
Haus an Haus mag ich immer am liebsten in Backstein oder Fachwerk. Damit wirkt es irgendwie freundlicher und viel schöner als Betonklotz an Betonklotz. Allerdings ist die bunte Kleinhaussammlung aus Bergen auch wunderschön. Mit ein paar Ideen und Farbe und/oder Materialien kann man enges Wohne auch schön gestalten ♥.
Liebe Grüße
Sandra
Bestes Beispiel für schönste Backsteinansammlung die Speicherstadt ♥, warum habe ich davon eigentlich kein Bild gewählt? Ist mir gerade jetzt erst eingefallen.
Schöne Architekturbilder aus verschiedenen Gegenden !
Wunderschöner Ausflug in die Geschichte!
@moni: Tatsächlich ist aber dieser Schutzgedanke auch heute wieder in anderer Hinsicht akut geworden. Denn viele Häuser, die aneinander stehen, geben eine gute Wärmedämmung ab ;-)
LG Sabienes
@Pat: Absolut sehenswert. Im Norden ist es wirklich schön, kann ich nur empfehlen!
LG Sabienes
@Iris: Ich muss wohl, denn wir wohnen selbst in einem Reihenhaus. Als wir das Haus gekauft haben, haben manche unserer Freunde bemängelt, dass wir ja gar nicht einfach so um unser Haus herumgehen könnten. Kann man schon, wenn man 5 Häuser auf einmal umrundet. Aber ich habe mich bislang noch nie nach einem solchen Grundstück verzehrt.
LG Sabienes
@Sandra: Beton ist halt Beton und sieht nie so toll aus, wie Fachwerk oder Holzhäuser. Aber da streiten sich auch die Geister, glaube ich.
LG Sabienes
@Sandra: Stimmt! Aber ich bin ja kein großer Fan von Backsteinhäusern. Dennoch habe ich mir solche Fotos für einen anderen Zweck aufgehoben.
LG Sabienes
@Myriade: Schön, dass es dir gefällt!
LG Sabienes
@Fran Hunne: Bei mir kann man halt was lernen! ;-)
LG Sabienes
Neuer Versuch..(hat beim ersten nicht geklappt)
Liebe Sabiene,
Sehr schöne Foto zum Thema und die History dazu finde ich immer besonders interessant. Ich will ja immer alles genauer wissen :)
Liebe Grüsse
Elke
Ich wüsste jetzt gar nicht, in welchem Haus ich lieber wohnen würde, sie sind alle sehr reizvoll. Ich liebe diese krummen, schiefen Fassaden, Fachwerk sowieso. Und viele Fenster, wie auf dem letzten Foto… :-)
LG Sabine
@Elke: Ich weiß! ;-)
LG Sabienes
@Teamworkart: Ein Fachwerkhaus ist natürlich schon sehr reizvoll, weil man das wirklich schön einrichten kann. Vorausgesetzt, es ist einigermaßen gut renoviert! Denn das ist ein Problem, genauso wie der Denkmalschutz.
Und auf meinen Mann müsste ich in einem solchen Haus wahrscheinlich auf verzichten ….
LG Sabienes
Wunderschöne Bilder, danke fürs zeigen :)
LG Yvonne
So viele schöne bunte Häuser. Warum wagen sich das so wenige Menschen hierzulande? ;-)
@Yvonne: Bitte sehr! Es war mir ein Vergnügen! ;-)
LG Sabienes
@Jaelle Katz: Oft, weil sie es nicht dürfen. In vielen Gemeinden in Oberbayern wird zum Beispiel ein gewisser Landhausstil vorgeschrieben.
Bei uns darf man streichen, wie man will oder mit der Wandfarbe, die gerade noch in der Garage rumsteht. Das ist aber auch nicht immer schön. ;-)
LG Sabienes