Kinder in Deutschland – Glücklich und unglücklich zugleich

14. April 2013 Aus Von Sabiene
kinder in deutschland

Kinder in Deutschland

Die Kinder in Deutschland sind meist gut situiert und sie müssen in der Regel keine Kriesgswirren, Hunger oder andere Gefahren bestehen.

Und sie sind unglücklich.

Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die jüngste Studie von UNICEF, bei der Kinder zwischen 11 – 15 Jahren aus den Industrieländern befragt wurden. Dabei wurden ihre Lebensumstände nach verschiedenen Kriterien beurteilt. Und die Ergebenisse sind auch bei Kindern, die in Deutschland leben, recht ernüchternd.

Was im ersten Moment nach Luxusproblemen eines verwöhnten Wohlstandnachwuchses aussieht, können die Befragten auch begründen.

Die meisten sind zwar mit ihrer unmittelbaren Lebenssituation, also ihrem häuslichen Umfeld und mit dem Verhältnis zu Eltern und Geschwistern, zufrieden.
Trotzdem fühlen sie sich gesellschaftlich ausgegrenzt und empfinden ihre Schulsituation als belastend.

Was wird für Kinder und Jugendliche in Deutschland getan?

Kinder in Deutschland leben meist in geordneten Verhältnissen. Dennoch sind sie laut einer Studie nicht immer glücklich.

Meines Erachtens ist dieses traurige Ergebnis in einem jahrelang praktizierten Desinteresse und Sparmaßnahmen der Gemeinden begründet.

Während Kindergartenkinder und Kinder der unteren Schulklassen eine wunderbare Erlebniswelt voller pädagogischer Maßnahmen geboten wird, gibt man sich bei älteren Kindern und Jugendlichen kaum mehr Mühe. Und zwar in der Schule, genauso wie in der Freizeit

In der Schule sind sie mit desillusionierten und überforderten Pädagogen konfrontiert. Manche von diesen sind froh und dankbar, wenn sie den Schultag ohne größere Blessuren überstehen.
Und in der Freizeit sind die Kids häufig sich selbst überlassen oder jonglieren mit einem übervollen Terminkalender.

Manche der Kinder stammen zufällig aus einem Elternhaus, das sie erbarmungslos in Musik- und Sportstunden karrt. Andere landen unweigerlich vor ihrem Computer und Smartphone oder tummeln sich in irgendwelchen Ecken auf irgendwelchen Straßen.
Für viele ist der einzige Treffpunkt, quasi das “Jugendzentrum der Stadt” die festinstallierte Nintendo-Konsole in einem Elektromarkt oder die Tankstelle mit der Nachttheke.

Die Familie

Dazu kommt natürlich auch noch, dass sich die familiären Strukturen sehr stark gewandelt haben. Großfamilien werden immer seltener, viel häufiger sind Konstruktionen von Kleinstfamilien oder Kinder, die hauptsächlich mit nur einem Elternteil aufwachsen.
Das tut eigentlich gar nicht so gut. Denn Kinder brauchen neben ihren auch Mentoren. Also Großeltern, Onkel, Tanten, Freunde der Eltern oder Lehrer. Und von allem gibt es immer weniger.
Ein weiteres Problem ist natürlich auch, dass häufig beide Elternteile arbeiten müssen, um die Familie zu ernähren. Und somit im Ernstfall nicht greifbar sein können.

Und immer häufiger kommt es vor, das Kinder zu ihrem Schutz aus ihrer Familie herausgeholt werden müssen.

Dazu kommt eine immer mehr steigende Zahl von Kinderarmut – und das in einem Land, wie Deutschland!

Kinder in Deutschland – Meine Meinung:

Da man in Deutschland gerne mal einen “Masterplan”, eine “Chefsache”, eine “Agenda” erstellt, sollte man sich auch mal um diese Problematik kümmern. Denn wir sind für unsere Kinder und Jugendliche verantwortlich. Nicht nur, weil sie unsere Zukunft sind. Sondern auch deswegen, weil wir selber einmal Kind gewesen sind.
Und natürlich auch deswegen, weil wir gerade unsere eigenen Kinder liebhaben.


Wie steht ihr zu diesem Problem? Habt ihr Erfahrungen oder Beobachtungen machen können?


Kinder in deutschland und Industrieländer

Alle Fotos: Kinder in Deutschland – Glücklich und unglücklich zugleich ©Sabienes.de
Text: Kinder in Deutschland – Glücklich und unglücklich zugleich ©Sabienes.de
Zusammenfassung:
Kinder in Deutschland - Glücklich und unglücklich zugleich
Titel
Kinder in Deutschland - Glücklich und unglücklich zugleich
Beschreibung
Laut einer UNICEF-Studie geht es den Jugendlichen und Kindern in Deutschland zwar gut, aber viele von ihnen fühlen sich unglücklich
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