Neues aus Schilda und die Kleinkariertheit mancher Bürger

14. Juli 2009 Aus Von Sabiene
schilda

Teil der Ausgrabungen in Obernburg, bzw. Schilda

Heute fand eine öffentliche Stadtratssitzung zur Abstimmung über das Wohl und Wehe zum Bau unseres Römermuseum statt.

Man verlegte die Veranstaltung kurzerhand vom Sitzungssaal im Rathaus in die Stadthalle, die laut Urban Priol als der schönste Schwarzbau Unterfrankens gilt.

Etwa 500 Leute kamen, um sich das Umherwerfen von Zahlen, Fakten, Argumenten und Gegenargumenten anzuhören.

Ich weiß nun viel über die Finanzierungskosten eines Museums und über staatliche Förderungen.

Kein einziges Mal habe ich einen Vorschlag gehört, wie man so ein Projekt noch finanzieren könnte. Oder das wir dieses Museum wollen. Beide Seiten, Gegner wie Befürworter haben polemisiert. Visionen hatte keine. Geschweige denn sowas wie ein Durchsetzungsvermögen.

Nun werden unsere sagenhafte Funde – die tatsächlich Einzigartigkeit besitzen – in München vor sich hin gammeln.

Die Münchner Archäologen rücken das Zeugs nicht raus, bevor wir nicht ein ordentliches Museum gebaut haben. Dieses Rührstück von Beutekunst ist mit irgendeiner Bestimmung oder Gesetz konform. Erfunden hats im Übrigen auch die CSU – und das sind auch lokal die Gegner für den Museumsbau.

Foto: Teil der Ausgrabungen in Obernburg, bzw. Schilda ©Sabienes.de
Text: Neues aus Schilda und die Kleinkariertheit mancher Bürger ©Sabienes.de