Die Schattenseiten des Bloggens – Geht es euch auch so?

18. Juni 2017 Aus Von Sabiene
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Schattenseiten beim Bloggen oder: Manchmal nervt es …

Bloggen macht Spaß, ist aufregend und kommunikativ. Man lernt neue Leute kennen und wenn man will, kann sogar das ein oder andere Mal ein bisschen Geld damit verdienen.
Zumindest soweit es mich betrifft, hat die Bloggerei meinen Horizont erweitert. Nicht nur in gestalterisch-technischer Hinsicht, sondern auch dadurch, dass ich unweigerlich auf anderen Blogs lese und dort inspiriert werde.

Aber das Bloggen hat auch seine Schattenseiten und darum geht es heute:

Die Schattenseiten des Bloggens

Bloggen ist nicht nur spannend, toll, lehrreich und manchmal sogar lukrativ. Bloggen hat auch seine Schattenseiten.

Zugegeben treffen die meisten der folgenden Schattenseiten nur auf selbstgehostete Blogs zu. Freeblogs werden sich weniger mit der Technik rumärgern – schätze ich mal. Aber ich habe in den letzten Jahren beobachtet, dass immer mehr Blogger ihren Blog selbst hosten. Und dann geht oft der Ärger los:

  1. Schatten: Die Kommerzialisierung

    Bloggen ist inzwischen sehr, sehr kommerziell geworden und jeder, der nur ein klitzekleines Business hat, betreibt einen Blog, um damit seine Marke bekannt zu machen. Oft handelt es sich nicht mal um reine Markenplatzierungen. Viele Fashionbloggerinnen erhoffen sich Ruhm und Ehre in der Modewelt und einen Platz in der 1. Reihe bei einer Modeshow in New York und Paris. (Zwischen Miley Cyrus und Anna Wintour)
    Blogs, auf denen einfach mal ein bisschen was über den eigenen Alltag erzählt wird, werden immer seltener und das ist schade.

  2. Schatten: Der Zeitfaktor

    Bloggen ist irrwitzig zeitintensiv geworden. Früher habe ich mir ein schönes Foto von meiner Festplatte gesucht und rund 300 Wörter dazu geschrieben. Nach einer halben Stunde stand mein Artikel fix und fertig im Netz.
    Heute sind meine Artikel doppelt so lang. Ich bereite die Fotos anders auf und eigentlich – ja, eigentlich – sollte ich für jede Plattform ein eigenes Beitragsbild erstellen. Meistens gelingt mir das gerade mal für Pinterest, ohne dass ich mir Sorgen um den Speicherplatz meines Hosters machen muss. Bis ich mit allem fertig bin, das ganze SEO-Workaround gemacht habe, er auf den sozialen Plattformen platziert ist, vergehen schon mal gut 2 Stunden. Und wenn ich Pech habe, muss ich ihn in spätestens 2 Jahren wieder umarbeiten, weil man auf einmal alles anders macht. (Ich mache das nicht mit allen Artikeln so, aber bei den, die gut gewesen sind und noch Relevanz haben, schon.)

    Wenn ich früher mal keine Lust oder Zeit zum Bloggen hatte, habe ich nicht gebloggt. Heute muss ich mir Gedanken machen, ob man mich nach einer Woche Blogpause nicht ganz vergessen hat.

  3. Schatten: Die Kosten

    Je mehr die Monetarisierung eines Blogs in der Vordergrund rückt, umso mehr steigen die Kosten.
    Und wisst ihr, wer im Moment am Meisten an den Blogs verdient? Nein, nicht die Blogger selber, sondern die Dienstleister und Händler!

    Blogger, die ihr “Business” wirklich ernst nehmen, investieren nicht nur ins Hosting. Sie verwenden oft irrwitzige Summen für ein Kameraequipment und Bildbearbeitssoftware. Dazu kommen Ausgaben für die Premiumversionen von Themes und Plugins und Lizenzen von Stockfotos und Grafiken. Und wenn man das alles hat, lernt man, dass man unbedingt eine Bezahlversion von Tailwind, Buffer und Evernote braucht, um überhaupt ernsthaft mit dem Bloggen zu beginnen. 

    Wenn euch das alles noch nicht reicht, dann solltet ihr möglichst in eine Anzeige auf Google und Facebook investieren.  

  4. Schatten: Die rechtliche Seite

    Die rechtliche Seite des Bloggens ist oft ganz schwer zu beurteilen, da auch die Rechtssprechung mit dem Medium Internet noch zu wenig Erfahrungen hat. Es gibt immer wieder neue Bestimmungen und wenn man da nicht auf der Hut ist, kommt man schnell in Bedrängnis.

    Und wer Bilder oder Texte von anderen Blogs oder Seiten verwendet, muss sowieso mit Ärger rechnen – und zwar zu Recht!

  5. Schatten: Die Technik

    Wenn ihr euren WordPressblog selbst hostet, habt ihr bestimmt schon mal eure Datenbank abgeschossen. Oder alles kaputt gemacht. Oder den Super-GAU erlebt.
    Wer sich nicht wenigstens minimal mit dem Aufbau von WordPress auseinandersetzen möchte oder kann, sollte lieber einen Freeblog betreiben. Oder einen guten Freund haben, der das erledigt.

  6. Schatten: Die Statistik

    Man kann sich wirklich mit den Statistikzahlen, der Entwicklung der Besuche, Impressionen, Klicks, Absprungraten usw. verrückt machen. Ich gestehe euch: Ich gehöre auch zu denjenigen, die ständig auf die Besucherzahlen blicken. Und seitdem ich hier Werbung eingebaut habe (ich bitte höflichst um Beachtung ;-) ) sowieso.
    Letztendlich schadet das der Gesundheit und ich kann euch nur empfehlen, dies nicht zu tun (damit ihr nicht so endet, wie ich) Denn Google und SEO sind mit die ärgsten Schattenseiten überhaupt in diesem ganzen Metier.

  7. Schatten: Spammer, Trolle und Deppen

    Jeder Blogger macht automatisch Bekanntschaft mit Spammern, Trollen und Deppen. Und manchmal trifft man auf jemanden, der alles zusammen in Personalunion darstellt. Für mich stellen diese Besucher eine der übelsten Schattenseiten beim Bloggen dar.
    Ich bin wahrscheinlich viel zu sensibel.

Und noch eine Schattenseite:

meine persönliche schattenseite

Meine persönliche Schattenseite

 

Vielleicht hattet ihr aber auch ein bisschen Spaß an meinem Artikel und nehmt die Bloggerei so, wie sie sein sollte: nämlich locker!

Alle Fotos: Die Schattenseiten des Bloggens – Geht es euch auch so? ©sabienes.de
Text: Die Schattenseiten des Bloggens – Geht es euch auch so? ©sabienes.de
Zusammenfassung:
Die Schattenseiten des Bloggens - Geht es euch auch so?
Titel
Die Schattenseiten des Bloggens - Geht es euch auch so?
Beschreibung
Bloggen macht Spaß, hat aber auch seine Schattenseiten. Man muss sich mit Gesetzen und Technik auseinandersetzen und braucht viel Zeit
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