Up in the Air – Oder: Mit George Clooney in der Business Class

28. März 2011 Aus Von Sabiene
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up in the air filmkritik

Up in the Air – George Clooney sammelt in dieser Tragikkomödie nicht nur Frauenherzen, sondern auch Meilen

Genauso gut aussehend wie gut organisiert jettet Ryan Bingham (George Clooney) mit seinen Meilenbonuskarten durch den amerikanischen Kontinent.
Denn sein Job ist es, im Auftrag von Unternehmen deren Mitarbeitern zu kündigen.
Bis plötzlich sein eigener Stuhl wackelt. Die frisch von der Uni gekürte Betriebswirtin Natalie (Anna Kendrick) hat die glorreiche Idee, die Spesenritterei abzuschaffen und die Kündigungen über Videokonferenzen durchzuführen.
Ryan, der sein unabhängiges Leben eigentlich liebt, kommt doch auf den Gedanken, dass es so ganz ohne Sozialkontakte gar nicht geht.
Praktisch, dass aktuell in Ryans Leben eine faszinierende Frau getreten ist, die sich ebenso auf das Meilensammeln versteht!

Mr. Bingham sammelt Meilen

Dieser Film ist erstaunlicherweise eine Literaturverfilmung. Die Romanvorlage heißt: “Mr. Bingham sammelt Meilen” und wurde 2001 von dem amerikanischen Autor Walter Kirn veröffentlicht. Natürlich hat sich der Autor für die Filmausgabe einen klitzekleinen Auftritt heraushandeln können.

Up in the Air – Meine Meinung

Dies ist kein moralischer Film.
Die Story ist unmoralisch.
Die Handlung ist unmoralisch.
Und das Ende ebenso.

Aber genau diese Eigenschaften machen diesen Streifen vom “Juno”-Macher Jason Reitman so ehrlich, wichtig und letztendlich dann doch sehr moralisch.

Die gern praktizierte Hire-and-Fire-Personalpolitik hat inzwischen längst in Europa Fuß gefasst. Und wer es jemals live erlebt hat, wie Unternehmensberater eine gut gehende Firma in Schutt und Asche reiten können, weiß, von was ich rede. Tatsächlich wurden einige der Mitarbeiter, die von Ryan Bingham entlassen wurden, von ehemaligen Mitarbeitern von Firmen aus St. Louis und Detroit darestellt.

Der Umstand, dass dieser Film nur haarscharf an einem Happy End vorbeischlittert, macht ihn umso glaubwürdiger.

Denn als ausführendes Organ gilt für Bingham: Mitgefangen, mitgehangen; die Meilen wollen schließlich weiterhin gesammelt werden.

Hervorragend ist nicht nur der Film, sondern auch die Filmmusik! Für diese wurden Songs von unter anderem Crosby, Stills and Nash oder Elliot Smith verwendet.

Auszeichnungen:

Nach seiner Erscheinung im Jahr 2010 wurde der Film für unzählige Trophäen, wie Oscar, Screen Actors Guild Award, BAFTA Award nominiert. Doch leider erhielt er lediglich den Golden Globe in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch.
Aber man kann ja nicht alles haben.

Fazit:

Ich hatte mir Up in the Air auf DVD angesehen und war von dem Film begeistert. Für mich wird hier sehr deutlich gezeigt, mit welcher Kaltschnäuzigkeit mit dem eigenen, aber auch ganz besonders mit dem Leben anderer Leute (Mitarbeiter, Angestellte, Arbeiter) umgegangen wird.
Übrigens war die Einschlafquote einmal wieder gleich Null.

Filmografisches:

up in the air filmplakat

Filmografisches zu dem Film “Up in the Air”

  • Titel: Up in the Air
  • Originaltitel: Up in the Air
  • Produktionsland: Vereinigte Staaten
  • Originalsprache: Englisch
  • Erscheinungsjahr: 2009
  • Länge: 110 Minuten
  • Altersfreigabe: FSK 0
  • Regie: Jason Reitman
  • Drehbuch: Jason Reitman, Sheldon Turner
  • Besetzung:
    • Ryan Bingham: George Clooney
    • Natalie Keener: Anna Kendrick
    • Alex Goran: Vera Farmiga
    • Graig Gregory: Jason Bateman
    • Jim Miller: Danny McBride
    • Bob: J.K. Simmons
    • und andere
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(Alle Angaben ohne Gewähr)

Alle Fotos: Up in the Air – Oder: Mit George Clooney in der Business Class ©sabienes.de
Text: Up in the Air – Oder: Mit George Clooney in der Business Class ©sabienes.de
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Up In The Air
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